European Law Moot Court: Uni Wien ist „Second Best Team“

05.04.2019

Uni Wien gewinnt das Regionalfinale in Athen und holt im Finale vor dem EuGH den 2. Platz

Im 30. Jubiläumsjahr des European Law Moot Courts konnte die Universität Wien wieder einen beachtlichen Erfolg verbuchen und sich nach dem Sieg beim Regionalfinale in Athen im All-European-Final vor dem EuGH den Titel des „Second Best Team“ sichern. Die vier Studierenden des Wiener Juridicums Katharina Bock, Tobias Fädler, Anna Kacnik und Johannes Lukan konnten damit unter der Anleitung ihrer Coaches Nikolaus Wieser und Teresa Radatz den 2. Platz von rund 80 teilnehmenden Teams erreichen und an den Erfolg der Uni Wien vor zwei Jahren („Best Written Pleading“) anschließen.

Der European Law Moot Court gilt als der renommierteste Moot Court des Europarechts und wird bereits seit 1988 von der European Law Moot Court Society organisiert. Jährlich nehmen 80 bis 100 Universitäten weltweit daran teil und erarbeiten in einem simulierten Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof einen fiktiven Fall. Dieses Jahr drehte sich der Wettbewerb um aktuelle Fragen des Europäischen Haftbefehls und dessen Vollstreckung bei rechtsstaatlichen Problemen in einem Mitgliedstaat. Mitte Jänner konnte sich das Team des Juridicums mit 47 weiteren Teams über die Qualifikation für eines der vier Regionalfinale freuen und nahm von 28.2. bis 3.3. am Regionalfinale in Athen teil. Nachdem sich das Team dort gegen die Universität Maastricht im Finale durchsetzen konnte, reiste das Team der Uni Wien Anfang April nach Luxemburg zum All-European-Final an den EuGH. Hier plädierte das Team neben der Universität Tartu, dem Collège d’Europe und der KU Leuven vor einer Bench bestehend aus Mitgliedern des EuGH und des EuG. Nach dem Einzug ins Finale mit der KU Leuven holte die Uni Wien dort den 2. Platz. Die Auszeichnung für die Sonderrolle des „Best Commission Agent“ ging an die Universität Nijmegen, der „Best Advocat General“ kam von der Universität Genf und das „Best Written Pleading“ lieferte die Universität Osnabrück.

Die Abteilung für Europarecht freut sich sehr über den Erfolg des Teams. Besonderer Dank gilt der Universität Wien sowie der Kanzlei CMS Reich-Rohrwig Hainz, die das Team finanziell und beratend unterstützten.

Das Team beim Regionalfinale in Athen

Grande Salle d'Audience am EuGH

V.l.n.r.: Coaches Nikolaus Wieser und Teresa Radatz mit den Studierenden Katharina Bock, Anna Kacnik, Tobias Fädler und Johannes Lukan