Mitte Oktober dieses Jahres (14. & 15.10.2021) fand die zweitägige Konferenz zum Thema „Unfair Terms in Banking and Financial Contracts“ in Wien statt. Sie wurde von Prof. Danny Busch (Universität Wien) und Prof. Matthias Lehmann (Radboud University, Nijmegen) – in Zusammenarbeit mit dem European Banking Institute (EBI) – organisiert.
Im Rahmen der Tagung kamen namhafte ExpertInnen als Vortragende aus 17 Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union zusammen, um zu diskutieren und zu vergleichen, wie verschiedene Rechtsordnungen mit missbräuchlichen Klauseln in Bank- und Finanzverträgen verfahren. Neben zahlreichen internationalen TeilnehmerInnen aus dem universitären Bereich kamen auch viele PraktikerInnen. Während anregender Präsentationen und den anschließenden Diskussionen konnten umfassende Einblicke in die unterschiedlichen nationalen Umsetzungen europäischer Richtlinien und die innerstaatliche Rechtsprechung auf diesem Gebiet erlangt werden. Die Ergebnisse der TeilnehmerInnen werden in einem Buch zusammengefasst, das von Prof. Danny Busch und Prof. Matthias Lehmann herausgegeben und von Oxford University Press veröffentlicht wird.
Ziel der Konferenz war es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Rechtsordnungen herauszuarbeiten, wodurch Schlüsse über die Effektivität der geltenden Regelungen gezogen werden können. Die so gewonnenen Einblicke können zukünftige Gesetzgebung und Rechtsprechung unterstützen.
Die Veranstaltung wurde in einem hybriden Format abgehalten, das – ganz im Sinne des Zeitgeistes –sowohl eine physische als auch eine digitale Teilnahme ermöglichte. Die meisten TeilnehmerInnen besuchten die Konferenz jedoch vor Ort, was für viele eine "Premiere" nach einer langen Pause aufgrund der COVID-Pandemie war. Die Reise nach Wien wurde mit spannenden Begegnungen, Debatten und Gesprächen belohnt.
Nach dem ersten Konferenztag lernten die TeilnehmerInnen bei einer Führung durch die Wiener Innenstadt und mit einem Besuch eines traditionellen Wiener Kaffeehauses auch die kulturelle Seite der Hauptstadt kennen. Der Tag wurde mit einem gemütlichen Abendessen abgerundet.
Die zweitägige Konferenz war nicht nur eine hervorragende Gelegenheit für einen wissenschaftlichen, sondern auch für einen interkulturellen Austausch. Die einzelnen Beiträge aller ExpertInnen zum gemeinsamen Buchprojekt werden mit Spannung erwartet.
