Von 29. Februar bis 2. März 2024 fanden an der Trnava Universität die Europäischen Freundschaftsrunden des Jessup-Völkerrechts-Mootcourts statt. Zum zehnten Mal traten 15 Universitäten in freundschaftlicher Vorbereitung auf das Weltfinale in Washington D.C. gegeneinander an. Auf Grundlage eines fiktiven Streitfalls zwischen zwei Staaten vertreten sie jeweils Kläger- und Beklagtenseite vor dem Internationalen Gerichtshof. Der diesjährige Fall betrifft aktuelle Themen des Völkerrechts, darunter die Beschwer für die Geltendmachung von Gruppeninteressen vor dem IGH, Staatenlosigkeit, das Recht auf konsularische Vertretung und die Rolle des UN-Sicherheitsrats bei der friedlichen Streitbeilegung.
Nach vier starken Vorrunden gegen Universitäten aus Jordanien, Slowenien, Kosovo und der Schweiz, die das Team bis auf eine gewinnen konnte und somit auf Platz vier aller Teams aus den Vorrunden lag, traten am Freitag die Beklagtenvertreterinnen Sophie Großmann und Hannah Roth im Viertelfinale gegen die Kläger der Law Society (Irland) an. Die sehr knappe Entscheidung nach dieser Runde fiel zu Gunsten des irischen Teams aus. Besonders hervorzuheben ist, dass alle vier Studierenden unter den 20 besten RednerInnen des Turniers waren und Nikolaus Ebner als bester Redner ausgezeichnet wurde.
Ab 30. März 2024 werden die Internationalen Runden des Jessup Moot Courts in Washington, D.C., stattfinden. Der Philip C. Jessup International Law Moot Court ist der älteste und renommierteste Völkerrechtswettbewerb der Welt, bei dem über 130 Teams aus der ganzen Welt antreten werden. Das Team der Universität Wien wird betreut von Mag. Fritz Kainz und Mag. Maximilian Weninger von der Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen.
Unterstützt wird das Team von der Universität Wien, Freshfields Bruckhaus Deringer, Schönherr Rechtsanwälte, Zeiler Floyd Zadkovich, Völkl Rechtsanwälte und Dietrich Rechtsanwalts GmbH.
Mehr Infos zum Moot Court: https://ilmc.univie.ac.at/